Zum ersten Mal hatten wir uns dazu entschieden, unser Treffen
nicht an Pfingsten durchzuführen, sondern an einem anderen
beliebigen Feiertag/Wochenende. Das brachte allerdings Probleme
mit sich. Wie wir bei der Organisation feststellten, gibt
es zwischen unseren Bundesländern zu viele unterschiedliche
Feiertage, die nicht bundeseinheitlich sind. So entschlossen
wir uns einfach den Tag zu nehmen, an dem die "meisten"
teilnehmen würden. Leider waren das nicht viele in diesem
Jahr !
Für uns aus dem Süden war es eine Anreise von ca.
400 km. Wir trafen uns so ziemlich in der Mitte von Deutschland
- in Bad Frankenhausen/Thüringen. Da Rudi und ich es
schon von einem früheren Abstecher kannten wussten wir,
es ist herrlich dort im Osten. Donnerstags reisten wir an.
Ursrünglich geplant mit dem Motorrad, machte uns Petrus
wie auch 2006 wieder einmal einen Strich durch die Rechnung
- es schüttete wie aus Kübeln ! Nachdem wir die
ehemals innerdeutsche Grenze bei Mellrichstadt überquert
hatten, schlug das Wetter um und herrlicher Sonnschein erwartete
uns (bis zur Abreise !).
Rechtzeitig zu Mittag kamen wir in Bad Frankenhausen an. Dort
hatten wir uns im Thüringer
Hof einquartiert. Elke und Robert waren wie immer schon
die Vorhut und empfingen uns im angrenzenden Zimmer. Von Fam.
Strauß war noch nichts zu sehen und auch SMS-Nachrichten
kamen nicht an. (Im Nachhinein erfuhren wir, dass Sandra eine
andere Handy-Nummer hat und vergaß, uns dies mitzuteilen
Nach einem ausgiebigen Mittagessen (in Thüringen bekommt
man für 6,90 Euro noch eine vollständige Mahlzeit
mit allem drum und dran), legten wir eine kleine Siesta ein,
bevor wir uns zum obligatorischen Bierchen vor dem Hotel trafen.
Da von unseren anderen Teilnehmern immer noch nichts zu sehen
war, machten wir uns mit Gitti, die dort wohnt und die wir
schon länger kennen, auf Erkundungstour im Städtchen
und gingen anschließend Eis essen. Abends trafen wir
uns wieder zum Essen und saßen noch lange in geselliger
Runde.
Samstag Morgen und noch kein Strauß in Sicht ! Um den
Tag nicht einfach totzuschlagen und rumzusitzen, machten wir
uns mit Elke und Robert auf nach Weimar. Die Goethe-Stadt
Weimar, die vor allem für ihr kulturelles Erbe bekannt
ist, bot uns eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Tag
zu verbringen. So bummelten wir durch die Altstadt, in der
an diesem Wochenende "Der Tag des Sports" stattfand.
Überall fanden sich diverese Sportvereine/-veranstaltungen
und Events, an denen man sich selber beteiligen konnte - oder
einfach nur zuschauen. Die Anna-Amelia-Bibliothek konnte man
aufgrund des Brandes leider nur von außen besichtigen,
so besuchten wir noch das Schloß und rundeten den Tag
bei einem gemütlichen Weizen ab.
Wieder daheim in Frankenhausen waren nun auch Sandra, Martin
und die Kids eingetroffen. Sie hatten sich in einer nahegelegenen
Ferienwohnung einlogiert. Die Wiedersehensfreude war natürlich
groß und endlich erfuhren wir auch, weshalb unsere Nachfragen
und SMS unbeantwortet geblieben waren.
Wer uns kennt weiß, dass dieser erste Abend einen zünftigen
Abschluss fand, wobei wir erst eine nette Wirtschaft suchen
mussten, da wir in der Alten Hämmelei anscheinend nicht
willkommen waren.
Für den nächsten Tag planten wir den Besuch des
Barbarossa-Denkmals (s.kleines Foto oben). Alles war soweit
geklärt. Morgens teilte uns Martin mit, dass er zu Fuss
mit den Kids laufen wollte und Sandra mit dem Wagen nachkommen.
Da nur Rudi und ich ortskundig waren, sollte Rudi mit ihr
fahren, damit sie den Weg findet. Gesagt, getan. Sandra steigt
ein, startet den Wagen ... und lässt Rudi stehen. Zum
Glück waren wir etwas langsam, so dass wir ihn noch mitnehmen
konnten. Auf dem ersten Parkplatz warteten wir "vergeblich"
fast eine halbe Stunde auf Sandra, dann marschierten wir los.
Ein imposantes Denkmal und ein kilometerlanger Blick erwaretete
uns von der Spitze des Denkmals.
Von Straußes noch immer nichts zu sehen. Im angrenzenden
Motorrad-Treff gönnten wir uns einen Kaffee und Kuchen,
bevor wir wieder nach Frankenhausen zurückfuhren. Ein
abschließender Besuch im Bauern-Panomrama
rundete diesen Tag ab.
Daheim stellte sich dann heraus, dass Martin und Sandra das
mißverstanden hatten und das Kyffhäuser-Denkmal
mit dem Panorama-Denkmal verwechselt hatten. Zur Freude der
Kids, mit denen Martin dafür mittags ins Hallenbad ging
!!!
Montags reisten wir ab, nach dem gemeinsamen Frühstück
mit Fam. Ivers. Zwar wollten Martin und Sandra noch vorbeikommen
und sich auch verabschieden, aber wir warteten vergeblich
und so packten wir unsere sieben Sachen und machten uns wieder
auf in Richtung Heimat.
Fazit: Es war ein schönes Wochenende, schade nur, dass
so wenig Leute daran teilgenommen haben. Der Osten ist herrlich
und bietet auch etwas für schmale Geldbeutel (wie meiner
:o)) ! Leider hat die Kommunikation untereinander nicht so
geklappt, so dass wir nicht allzuviel gemeinsam unternommen
haben. Freuen wir uns auf das nächste Jahr - vielleicht
am Kaiserstuhl mit Eva und Thomas ?????
Bis dann !
Kerstin
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